Rezensionen

Anne Oldach: New Worlds – Tod und Vergebung

(Werbung – Rezensionsexemplar)

Das Dilogiefinale ‚New Worlds – Tod & Vergebung‘‚ von Anne Oldach reicht für mich nicht ganz an den ersten Teil heran, hat mich jedoch gut unterhalten. Vor allem die Entwicklung von Protagonistin Lika, ihr Wesen und ihre Handlungen haben mich nachhaltig beeindruckt, selbst wenn ich sie nicht mehr so sympathisch fand wie im ersten Band der Dystopie. Da es sich um einen zweiten Band handelt, sind Spoiler leider unvermeidbar.

Der zweite Teil startet in Eden und da ich diese isolierte Welt super interessant finde, habe ich mich sehr gefreut. Ich mag es von den Welten zu lesen, die Autor*innen für die Zukunft der Menschheit entwerfen, egal ob sie gut für ihre Bewohner*innen sind oder nicht. Leider kommen wir im Laufe der Geschichte nur noch kurz zurück nach Eden, das hat mich ein bisschen enttäuscht. Doch die Handlung hatte im Dilogiefinale einfach einen anderen Fokus, der uns erneut in die alte Welt geführt hat. An sich auch recht spannend, doch für mich nicht ganz so aufregend wie das Leben auf der abgeschotteten Insel.

Dafür hat mich Likas Entwicklung sehr beeindruckt, auch wenn sie im Laufe der Geschichte meine Sympathie verloren hat. Ich kam mit ihrem Verhalten irgendwann einfach nicht mehr klar, das ist aber rein mein persönliches Empfinden. Nichtsdestotrotz fand ich es ziemlich genial, wie Anne Oldach ihre Entwicklung schildert. Likas Ohnmacht ob der Gefühle, die sie durchströmen, die sie nicht recht zuordnen und beurteilen kann. Ist es noch Streben nach Sicherheit oder schon Liebe? Kann sie alle Probleme alleine meistern oder soll sie die ihr angebotene Hilfe annehmen? Schwächt sie das in den Augen der anderen? Es ist einfach eine unglaubliche Herausforderung für sie und auch die anderen Bewohner*innen von Eden. Doch auch die Chance, die daraus entsteht, völlig neu anzufangen, wurde super transportiert und vermittelt eine tolle Botschaft.

Die Handlung an sich ist recht spannend und sehr durchdacht, hatte aber leider hier und da etwas langwierigere Passagen, die mich weniger an die Seiten fesselten als erhofft. Da jedoch Anne Oldachs Schreibstil auch im zweiten Band wieder so leicht zu lesen ist, flüssig und auf den Punkt, haben selbst diese Kapitel ihren Reiz. Gefallen hat mir auch, dass sich die Liebesgeschichte nicht so entwickelt hat, wie ich befürchtet hatte. Es ist schön, wenn ich als Leserin von meinem hohen ‚Das wird ja eh so ausgehen‘- Ross geholt zu werden und somit noch Überraschungen auf mich warten. 3,5 Sterne.

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Klappentext zum Dilogieauftakt ‚Lüge und Verrat‘:

Die alterslose Lika lebt im Jahre 2358. Mit ihrer Erschaffung wurden große Erwartungen in sie gesetzt, und noch nie hat sie diese enttäuscht.

Lika liebt ihr Leben, so wie alle Neuweltler, denn in einer perfekten Gesellschaft, die Neid, Hass und körperliche Liebe überwunden hat, gibt es keinen Platz für Konflikte.  

Als sie jedoch dem sterblichen Milo begegnet, lernt sie eine ganz neue Welt kennen, und sie läuft Gefahr, die Kontrolle über sich und ihre Gefühle zu verlieren.

Ein Mädchen. Zwei Welten. Ein Geheimnis, das ihre Welt zum Einsturz bringen könnte.

Erschienen im Selbstverlag
Band 2 von 2 der Reihe ‚New Worlds‘
Autor*in: Anne Oldach
ET: 22.03.2022
Seiten: 340
ISBN: 9783985950942

Eine Bestellmöglichkeit gibt es hier. Das Buch ist hier auch über Kindle Unlimited verfügbar.

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