Gelesene Bücher im November 2022
(Werbung – Rezensionsexemplare)
Mein Lesemonat November war sehr durchwachsen. Es gab tolle
Geschichten und dann auch solche, die ich nicht als sehr empfehlenswert finde.
Das erste Buch des Monats war schon mal ein Volltreffer.
‚Das Mädchen und der Winterkönig‘ von Katherine Arden hat mich so in seinen
Bann gezogen, irre. Ich wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Ich liebe die
russische Mythologie und freu mich, dass ich den Finalband jetzt im Dezember
lesen werde.
Mit ‚Am Abgrund des Krieges‘ von Arkady Martine habe ich eine ganze besondere Science-Fiction-Dilogie beendet. Anspruchvolle Sprache, komplexes Worldbuilding, diverse Figuren. Hier passt einfach alles. Meiner Meinung nach haben beide Teile den Hugo Award zurecht gewonnen. Schau dir die Bücher unbedingt mal an, wenn du auf der Suche nach außergewöhnlicher Science Fiction bist!
‚Der Thron von Melengar‘ von Michael J. Sullivan ist der Auftakt einer sechsbändigen Reihe, die um mehrere Spin-Offs ergänzt wird. Ich hatte wirklich hohe Erwartungen und diese wurden sogar noch getoppt! Humorvoll, kurzweilig und die Charaktere.. Hach, ich freu mich auf alles, was noch kommt.
‚Babel‘ von R.F. Kuang war eines der Bücher, die ich am heißesten herbeigesehnt habe. Ihre ‚Im Zeichen der Mohnblume‘-Trilogie ist einfach nur unglaublich und zählt zu meinen Lieblingsreihen. ‚Babel‘ kommt da meiner Meinung nicht ganz hin. Es ist zwar auf seine Weise episch, aber eher in die ruhigere Richtung. Es ist sehr gesellschaftskritisch, behandelt Kolonialismus und Rassismus, geht auch viel in Richtung Markt- und Volkswirtschaft und wird auch bei Sprachliebhaber*innen Anklang finden. Doch mir hat trotzdem ein bisschen was gefehlt, das eher mit meinem Lesegefühl zusammenhängt als mit irgendwas, das ich konkret benennen kann.
Mit ‚Sieben Kapitulationen‘ von Ada Palmer habe ich den zweiten Teil der insgesamt vier Bände umfassenden ‚Terra Ignota‘- Reihe gelesen. Sie ist einfach nur genial und sehr intelligent, doch mit Sicherheit nicht jedermensch Sache. Geschlechtsneutrale Sprache, Komplexität in jeder Hinsicht. Und doch so unglaublich spannend – und teils seeehr verwirrend.
Mittlerweile bin ich schlauer und hätte die ‚Spiegelreisende‘ nach dem dritten Band ‚Das Gedächtnis von Babel‘ beenden sollen. Der gefiel mir nämlich noch recht gut, den Finalband habe ich aber abgebrochen. Zu wirr.
‚Spring Storm‘ von Marie Grasshoff hat mich ziemlich überrascht. Ich habe fast alle Bücher der Autorin gelesen, doch an ‚Kernstaub‘ kommt nichts heran. ‚Spring Storm‘ zwar auch nicht, es reiht sich aber direkt dahinter ein.
Die anderen Bücher, die ich im November noch gelesen habe, konnten mich leider eher weniger überzeugen.
Doch nun ist mein Lesemonat hier nochmal in kompakter Form aufgelistet, inklusive Kurzmeinung, manchen Rezensionen, Reiheninfos und Klappentexten. Viel Spaß beim Stöbern!
Band 2 von 3
Kurzmeinung: Was für eine mitreißende Fortsetzung! Nicht nur für Fans russischer Mythologie sondern für alle, die Fantasygeschichten mit Sogwirkung liebe…
5 Sterne.
Klappentext zum Reihenauftakt ‚Der Bär und die Nachtigall‘
Hüte dich vor dem, was in den Wäldern haust …
In einem Dorf am Rande der Wildnis, weit im Norden Russlands, wo der Wind kalt bläst und der Schnee viele Monate des Jahres fällt, erzählt die alte Dienerin Dunja den Kindern des Grundbesitzers Pjotr Wladimirowitsch Geschichten über Zauberei, Folklore und den Winterkönig mit den frostblauen Augen. Verbotene Geschichten über eine uralte Magie. Doch für die junge, wilde Wasja sind dies weit mehr als Märchen. Sie allein kann die Geister sehen, die ihr Zuhause beschützen. Und sie allein spürt, dass sich in den Wäldern eine dunkle Magie erhebt …
Band 2 von 2
Kurzmeinung: Science Fiction, wie ich sie am liebsten lese. Klug, komplex, innovativ. Sehr anspruchsvoll und dabei mitreißend und spannend.
5 Sterne
Klappentext zum Reihenauftakt ‚Im Herzen des Imperiums‘
Als Mahit Dzmare, die Botschafterin einer kleinen Raumstation, in der riesigen Hauptstadt des Teixcalaanlischen Imperiums ankommt, muss sie feststellen, dass ihr Vorgänger verstorben ist. Obwohl niemand darüber spricht, ist es ein offenes Geheimnis, dass der Botschafter keines natürlichen Todes gestorben ist. Mahit versucht, mehr über die genauen Umstände herauszufinden, doch das ist am politisch und sozial hochkomplexen Hof des Teixcalaanlischen Imperiums ein gefährliches Unterfangen. Und wenn sie nicht ihr eigenes Leben und das Schicksal ihrer Heimat gefährden will, muss sich Mahit jeden Schritt genauestens überlegen …
Band 1 von 6
Kurzmeinung: Ich hatte erwartet, dass es gut wird. Aber soo gut..! Sehr humorvoll, spannend und mit tollen Charakteren.
5 Sterne.
Der König – getötet. Der Mord – zwei Dieben in die Schuhe geschoben. Die Drahtzieher – unbekannt. So beginnt die atemberaubende Geschichte der beiden Gauner Hadrian und Royce, die alles zu bieten hat, was Fantasyleser lieben: Abenteuer und Verrat, Schwertkämpfe und Liebestränen, Magie und Mythen.
Royce, ein gewiefter Dieb, und sein fast ehrenhafter Partner Hadrian betreiben ein einträgliches Geschäft mit Aufträgen des korrupten Adels. Ihr Diebesbund trägt den Namen »Riyria« und sie leben ziemlich gut dabei. Bis eines Tages ein Unbekannter die beiden anheuert, ein berühmtes Schwert zu stehlen. Was zunächst nach einem ganz gewöhnlichen Job aussieht, stellt sich jedoch als Falle heraus. Sie werden noch in derselben Nacht als Mörder des Königs verhaftet und in den Kerker geworfen. Als sie mit Hilfe der Prinzessin entkommen können, entdecken Royce und Hadrian eine Verschwörung, bei der es um noch viel mehr als nur um den Thron des recht kleinen Königreichs »Melengar« geht.
Einzelband
Kurzmeinung: Ein intensives Leseerlebnis, das ins Oxford der 1830er Jahre entführt. Unbedingt lesenswert, auch wenn das Highlight-Potential fehlt.
4,5 Sterne.
Traduttore, traditore: An act of translation is always an act of betrayal.
1828. Robin Swift, orphaned by cholera in Canton, is brought to London by the mysterious Professor Lovell. There, he trains for years in Latin, Ancient Greek, and Chinese, all in preparation for the day he’ll enroll in Oxford University’s prestigious Royal Institute of Translation — also known as Babel.
Babel is the world’s center of translation and, more importantly, of silver-working: the art of manifesting the meaning lost in translation through enchanted silver bars, to magical effect. Silver-working has made the British Empire unparalleled in power, and Babel’s research in foreign languages serves the Empire’s quest to colonize everything it encounters.
Oxford, the city of dreaming spires, is a fairytale for Robin; a utopia dedicated to the pursuit of knowledge. But knowledge serves power, and for Robin, a Chinese boy raised in Britain, serving Babel inevitably means betraying his motherland. As his studies progress Robin finds himself caught between Babel and the shadowy Hermes Society, an organization dedicated to sabotaging the silver-working that supports imperial expansion. When Britain pursues an unjust war with China over silver and opium, Robin must decide: Can powerful institutions be changed from within, or does revolution always require violence? What is he willing to sacrifice to bring Babel down?
Babel — a thematic response to The Secret History and a tonal response to Jonathan Strange & Mr. Norrell — grapples with student revolutions, colonial resistance, and the use of translation as a tool of empire.
Band 2 von 4
Kurzmeinung: Toller zweiter Teil, weiterhin sehr anspruchsvoll und komplex. Von vorne bis hinten wieder genial.
5 Sterne.
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Klappentext zum Reihenauftakt ‚Dem Blitz zu nah‘
Wir schreiben das Jahr 2454.
Die Menschheit befindet sich in einem hart erkämpften goldenen Zeitalter, in dem Religionen und auch Nationalstaaten keinen Platz mehr haben. Sieben Fraktionen – die sogenannten „Hives“ – regieren nun gemeinsam die Welt, deren Herrschaft durch eine wohlwollende Zensur, statistische Analysen und technologischen Reichtum gestützt wird. Aber das Fundament dieser neuen Welt ist brüchig …
Verurteilt für seine Verbrechen und gefeiert für seine Talente gilt Mycroft Canner als das bevorzugte Instrument einiger der mächtigsten Menschen der Welt. Als er damit beauftragt wird, einen bizarren Diebstahl zu untersuchen, findet er sich auf der Spur einer Verschwörung wieder, die die Weltordnung der Hives in ihren Grundfesten erschüttern könnte.
Band 3 von 4
Kurzmeinung: Vieles wurde aufgedeckt, es war spannend und kurzweilig. Gefiel mir trotzdem nicht ganz so gut wie Teil 2, freu mich aber auf den Finalband.
4 Sterne.
Klappentext zum Reihenauftakt ‚Die Verlobten des Winters‘
Am liebsten versteckt sie sich hinter ihrer dicken Brille und einem Schal, der ihr bis zu den Füßen reicht. Dabei ist Ophelia eine ganz besondere junge Frau: Sie kann Gegenstände lesen und durch Spiegel reisen. Auf der Arche Anima lebt sie inmitten ihrer riesigen Familie und kümmert sich hingebungsvoll um das Erbe der Ahnen. Bis ihr eines Tages Unheilvolles verkündet wird: Ophelia soll auf die eisige Arche des Pols ziehen und einen Adligen namens Thorn heiraten. Was hat es mit der Verlobung auf sich? Wer ist der Mann, dem sie von nun an folgen soll? Und warum wurde ausgerechnet sie, das zurückhaltende Mädchen mit der leisen Stimme, auserkoren? Ophelia ahnt nicht, welche tödlichen Intrigen sie auf ihrer Reise erwarten, und macht sich auf den Weg in ihr neues, blitzgefährliches Zuhause.
Eine unvergessliche Heldin, eine atemberaubende Welt von Archen und Familienklans, eine Geschichte, wie sie noch nicht erzählt wurde – Christelle Dabos hat mit ihrer Serie der Spiegelreisenden ein sagenhaftes Universum geschaffen, in dem man ewig verweilen möchte.
Band 1 von 2
Kurzmeinung: Unterhaltsam und kurzweilig hat mir die Geschichte viel Spaß bereitet.
4 Sterne.
Eine Akademie, die einem alles abverlangt.
Cora hat immer Glück – auch dann, als sie endlich an der Academy of Cosmic Powers aufgenommen wird, jenem Internat für Menschen, die nach einem Meteoriteneinschlag besondere Fähigkeiten entwickelt haben. An ihrem ersten Tag lernt sie dort die unnahbare King kennen, die alles verkörpert, was sie selbst gerne wäre: Sie ist mutig, selbstbewusst und hat ein außergewöhnliches Talent. Aber King macht ihr schnell klar, dass sie nichts von Cora hält. Als allerdings ein Krieg zwischen Cosmics und Menschen auszubrechen droht, ist Zusammenhalt wichtiger denn je. Auch zwischen Cora und King. Können sie in Anbetracht der Gefahr ihre Rivalität überwinden?
Einzelband
Kurzmeinung: Starker Anfang, im Verlauf sehr unheimlich und mysteriös. Leider hat mir die Auflösung gar nicht gefallen.
3 Sterne.
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Ein entlegenes Herrenhaus in den mexikanischen Bergen. Eine mutige junge Frau. Und ein dunkles Geheimnis.
Mexiko, 1950: Ein verstörender Brief führt die junge Noemí in ein entlegenes Herrenhaus in den mexikanischen Bergen: Dort lebt ihre frisch vermählte Cousine Catalina, die behauptet, ihr Mann würde sie vergiften. Sofort tauscht Noemí die Cocktailpartys der Hauptstadt ein gegen den Nebel des gespenstischen Hochlands. High Place ist der Sitz der englischen Familie Doyle, in die Catalina überstürzt eingeheiratet hat. Doch das Ansehen der Doyles ist längst verblasst und ihr Herrenhaus zu einem dunklen Ort geworden. Gut, dass Noemí keine Angst hat – weder vor Howard Doyle, dem widerwärtigen Patriarchen der Familie, noch vor Catalinas eitlem Ehemann Virgil. Aber als Noemí herausfindet, was auf High Place vor sich geht, ist es zu spät: Sie ist längst in einem Netz aus Gewalt und Wahnsinn gefangen …
Einzelband
Kurzmeinung: Weniger emotional und tiefgründig als erwartet.
3 Sterne.
Die siebzehnjährige Julie hat ihre Zukunft perfekt geplant – endlich raus aus dem kleinen Ort, mit ihrem Freund Sam in die Stadt ziehen und studieren, den Sommer in Japan verbringen. Aber dann stirbt Sam. Und alles ist anders.
Julie ist am Boden zerstört, geht nicht zur Beerdigung, wirft weg, was sie von Sam besitzt, und versucht ihn zu vergessen. Doch als sie eine Notiz von Sam in ihrem alten Jahrbuch liest, kommt alles wieder hoch. Nur um seine Stimme zu hören, ruft sie Sams Handynummer an. Und Sam hebt ab …
Einzelband
Kurzmeinung: Leider nicht meine Geschichte. Zu viele Figuren, zu wenig Tiefe.
2 Sterne.
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Eine Kunstausstellung im All. Ein begehrtes Objekt. Nur eine Frau kann es schützen.
Kunst dient den Reichen. Und die Erde ist dafür nicht mehr rentabel genug. Das haben die hiesigen Kunstgalerien verstanden und ihre Versteigerungen in die Weite zwischen den Sternen verlagert: Auf Luxusraumschiffen der Extraklasse können illustre Kunstliebhaber nun ihrem Vergnügen frönen und ungestört Milliarden für die kostbaren Schätze ausgeben.
Doch auch im All bedarf es eines besonderen Schutzes, sei es nun vor Kunstschändern, Möchtegern-Dieben oder religiösen Fanatikern. Dafür ist Savoy Midthunder zuständig. Sie arbeitet bei ArtSecure, einer Sicherheitsfirma, die sich auf die Bewachung von Kunstauktionen im Weltall spezialisiert hat.
Ihr neuer Auftrag: Sie und ihr Team sollen ein ebenso geheimnisvolles wie spektakuläres Objekt während einer Auktion schützen. Doch darauf haben es mehrere Gruppen abgesehen, darunter auch Savoys Exfreundin! Ein Wettlauf gegen die Zeit und Savoys Gefühle beginnt.
»A.R.T. – Coup zwischen den Sternen« ist ein actiongeladener Science-Fiction-Thriller und eignet sich perfekt für alle Fans von Heist-Geschichten und Gaunerkomödien.
Einzelband
Kurzmeinung: Abbruch nach gut der Hälfte. Es ist, als ob Seiten fehlen würden, da vieles ‚off screen‘ passiert. Akademiesetting kaum vorhanden.
1 Stern.
Delaney Meyers-Petrov is tired of being seen as fragile just because she’s Deaf. So when she’s accepted into a prestigious program at Godbole University that trains students to slip between parallel worlds, she’s excited for the chance to prove herself. But her semester gets off to a rocky start as she faces professors who won’t accommodate her disability, and a pretentious upperclassman fascinated by Delaney’s unusual talents.
Colton Price died when he was nine years old. Quite impossibly, he woke several weeks later at the feet of a green-eyed little girl. Now, twelve years later, Delaney Meyers-Petrov has stumbled back into his orbit, but Colton’s been ordered to keep far away from the new girl… and the voices she hears calling to her from the shadows.
Delaney wants to keep her distance from Colton — she seems to be the only person on campus who finds him more arrogant than charming — yet after a Godbole student turns up dead, she and Colton are forced to form a tenuous alliance, plummeting down a rabbit-hole of deeply buried university secrets. But Delaney and Colton discover the cost of opening the doors between worlds when they find themselves up against something old and nameless, an enemy they need to destroy before it tears them — and their forbidden partnership — apart.