Rezensionen

Tasha Suri: The Jasmine Throne

(Kurzrezension)

Seit ich ‚The Jasmine Throne‘ von Tasha Suri in mein Regal gestellt habe, habe ich mich auf die Geschichte gefreut. Ein indisch inspiriertes Setting, eine sapphische Liebesgeschichte, eine epische Storyline.. Vorweg: Ich mochte den Trilogieauftakt, habe ihn weitestgehend gern gelesen, hatte mir aber tatsächlich ein bisschen mehr erhofft.
Das für mich wichtigste zuerst: Ich konnte das von indischer Geschichte und südasiatischen Legenden inspirierte Setting nicht so fühlen. Das liegt aber an mir, denn ich kenne mich in dieser Mythologie nicht gut aus und konnte quasi gar nicht erkennen, wenn ich mit der Nase auf Gottheiten, religiöse Rituale und andere Praktiken gestoßen wurde. Allerdings hatte mir das bei z.B. ‚The City of Brass‘ von S.A. Chakraborty auch keine Probleme bereitet. Vielleicht lag es aber auch an Verständnisproblemen. Mein Englisch wird zwar immer besser, aber eventuell war diese Geschichte auch einfach über meinem Niveau.  Da mir dieses Gefühl aber bei manchen Büchern (wie diesem) extrem wichtig ist, war ich die ganze Geschichte über enttäuscht und hatte immer auf ein „Mehr“ gewartet.
Die Geschichte selbst wird aus gefühlt unzähligen Perspektiven erzählt, so dass ich Schwierigkeiten hatte, alle Personen richtig zuzuordnen.  Die wichtigsten Personen sind dabei zwei Frauen, die ihren Weg gehen und auf diesem nicht immer moralisch einwandfrei handeln. Malini und Priya bekommen dabei viel Zeit, ihre Geschichte zu erzählen, ihre Ziele zu eröffnen und ihre Handlungen zu erklären. Die restlichen Perspektiven bleiben leider etwas oberflächlich. Die Liebesgeschichte reiht sich da ein. Auch wenn sie sich realistisch aufbaut konnte sie mich emotional nicht erreichen.
Die Storyline ist so typisch erster Band, ruhig, erklärend, langsam, dass sie sich teilweise etwas zieht und mich mitunter auch gelangweilt hat. Es gibt noch dazu keinen richtigen Showdown am Ende und die Mischung aus allen Elementen hat ‚The Jasmine Throne‘ für mich zu einem netten Roman gemacht, der aber weit hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben ist. Weiterlesen werde ich wahrscheinlich trotzdem, denn an Band 2 werde ich dann mit weniger Vorfreude rangehen und kann nicht so enttäuscht werden. 3 Sterne.

Imprisoned by her dictator brother, Malini spends her days in isolation in the Hirana: an ancient temple that was once the source of powerful magic – but is now little more than a decaying ruin.

Priya is a maidservant, one of several who make the treacherous journey to the top of the Hirana every night to attend Malini’s chambers. She is happy to be an anonymous drudge, as long as it keeps anyone from guessing the dangerous secret she hides. But when Malini accidentally bears witness to Priya’s true nature, their destinies become irrevocably tangled . . .

Erschienen bei Orbit
Band 1 von 3
Autor*in: Tasha Suri
Sprache: Englisch
ET: 10.06.2021
Seiten: 576
ISBN: 9780759554160

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