Rezensionen

Amy Erin Thyndal: A Kiss of Ice and Blood (Legends of Askja 1)

(Werbung – Rezensionsexemplar)

Wenn du gerne jahreszeitlich liest und noch ein Buch für den Winter suchst, habe ich eine Empfehlung für dich: Amy Erin Thyndals ‚A Kiss of Ice and Blood (Legends of Askja 1)‘ entführt die Leser*innen in den hohen Norden, zu Eis, Schnee und Nordlichtern.

Die Idee hinter der Geschichte gefällt mir total gut. Die Insel Askja wird nämlich nicht nur von Menschen bevölkert, sondern auch von Sirenen, Najaden und Eisdämoninnen, magischen Wesen, die jede auf ihre Art den Menschen brauchen, um zu überleben. Was meist mit deren Tod endet. Magie ist deshalb verboten, nur der König benutzt sie, aber alleine dafür, die Dämoninnen und die Magie zu vernichten. Doppelmoral lässt grüßen.
Leif, der Prinz, wird ausgesandt, eine Eisdämonin zu fangen, damit der König sein dunkles Ritual vollziehen kann. Doch er hat nicht mit Frin gerechnet..
Die klaren Nächte, die Nordlichter, der Schnee und die klirrende Kälte schaffen eine ganz besonders winterliche Atmosphäre. Jedoch hätte ich mir gerne noch mehr Beschreibungen und Details zum Worldbuilding gewünscht.
Natürlich kommen sich Frin und Leif auch näher, was beide dazu zwingt, über ihr Dasein und ihre Einstellung nachzudenken. Kann man jemanden dafür verurteilen, leben zu wollen, selbst wenn dafür Menschen sterben müssen? Gibt es vielleicht eine Möglichkeit, Frieden auf der Insel zu schaffen? Muss eine Feindschaft immer aufrecht erhalten bleiben, selbst wenn sich niemand mehr an die Ursprünge erinnernt?
Die moralischen Fragestellungen, denen sich Figuren gegenüber sehen, haben mir gut gefallen, weniger hingegen die sich anbahnende Liebesgeschichte. Ich konnte leider nicht mit den Love Interests mitfühlen, die spicy Szenen war für mich persönlich dann noch völlig überflüssig. Aber ich weiß, dass andere Leser*innen gerne davon lesen, darum hat sie auf jeden Fall ihre Daseinsberechtigung.
Großer Pluspunkt waren für mich hingegen die entstehenden Freundschaften, eher wider Willen, aber nicht weniger intensiv und loyal. Freundschaft finde ich tatsächlich oftmals spannender als Liebesbeziehungen, hier war das der Fall.
Die Geschichte hat mir viel Spaß bereitet, was auch an Thyndals angenehmen und leicht zu lesenden Schreibstil lag. Trotzdem gab es ein paar Stellen, die mir zu langatmig und redundant waren, vor allem wenn sich die Figuren immer wieder ins Gedächtnis rufen, warum sie andere nicht mögen dürfen, um ein inneres Sträuben auszudrücken. Nichtsdestotrotz lohnt sich der Ausflug in die eisigen Sphären. 3,5 Sterne.

******************************************

Im Inselkönigreich Askja herrschen ewiges Eis und ein fragiler Frieden zwischen den machthungrigen Menschen und den skrupellosen Magiewesen. Als die Eisdämonin Frin dem Prinzen Leif mit ihrem Kuss den Kältetod bringen will, zögert sie einen Atemzug zu lang und gerät stattdessen in seine Gefangenschaft. Leifs Vater sandte ihn aus, um ihm die magischen Wesen des Reiches zu bringen. Ein dunkles Ritual soll die Magie endgültig von Askja vertreiben und die ungeteilte Herrschaft der Menschen sichern. In den düsteren Kerkergewölben kommen sich Frin und Leif näher und merken, dass die Eisdämonin mehr mit dem Königssohn verbindet, als die beiden für möglich gehalten hätten …

Erschienen bei Moon Notes
Band 1 einer Reihe
Autor*in: Amy Erin Thyndal
ET: 10.01.2025
Seiten: 336
ISBN: 978-3-96976-067-3

Eine Bestellmöglichkeit gibt’s hier

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert