Rezensionen

Markus Heitz: Die Schwarze Königin

(Werbung – Rezensionsexemplare)

Was so vielversprechend begonnen hat, hat mich leider im Laufe der Geschichte verloren. Und zwar derart, dass ich gute 100 Seiten vor Schluss abgebrochen habe.
Dabei gefiel mir der Start in ‚Die schwarze Königin‘ von Markus Heitz so gut! Barbara von Cilli, die im in der Vergangenheit spielenden Handlungsstrang Protagonistin ist, war und ist eine unglaublich interessante historische Persönlichkeit. Sie war ungarische Königin durch Heirat mit Sigismund, hat sich in Alchemie versucht und mit Okkultismus beschäftigt und war obendrein auch Vorbild für Sheridan Le Fanus ‚Carmilla‘. Ich habe gleich ein bisschen recherchiert und dachte mir, dass es mit einer derart faszinierenden Figur nur gut werden kann! Und über viele Seiten hinweg war es das auch, zumal ich die zahlreichen europäischen Schauplätze ebenso attraktiv fand wie die Figuren Barbara und Vlad II., Vater von Vlad III., der als der „Pfähler“ bekannt wurde. Alchemie, Okkultismus, Pfähler. Die Verbindung liegt nahe: Vampire! Heitz schreibt im Nachwort sinngemäß, dass er es fast nicht glauben kann, dass noch niemand über Barbara von Cilli geschrieben hat. Ihr Leben und Wirken biete ja quasi eine Steilvorlage.
Zu den Ereignissen in den 1410er Jahren befinden wir uns auch in der Gegenwart, die mich aber eigentlich nur durch die tollen Beschreibungen von Prag fesseln konnte. Viele der Orte kenne ich durch Reisen dorthin und deshalb habe ich mich sehr gefreut, Prag mal wieder zu besuchen. Wenn auch „nur“ auf literarische Weise.
Zu Beginn habe ich also noch begeistert von Barbara, Vlad (und Prag) gelesen, doch je weiter sich Heitz von den historischen Personen hin zu seiner fiktionalen Interpretation gelöst hat, desto mehr flaute mein Interesse ab. Die beiden blieben über den Roman hin sehr blass, ich denke, dass hat sich auch auf den letzten 100 Seiten nicht mehr geändert. Auch Gegenwarts-Protagonist Len bleibt mir als Leserin fremd, sein Vertrauen in viel zu viele Personen nicht nachvollziehbar. Er hat ebenfalls nur eine recht flach ausgeprägte Persönlichkeit und seine Schwärmerei für ein Mädchen fand ich nie überzeugend.
Die Handlungen beider Ebenen haben mich dann aufgrund ihrer Langatmigkeit auch irgendwann verloren. Sie waren zwar grundsätzlich nicht völlig uninteressant, aber derart zäh umgesetzt, dass ich dann doch völlig das Interesse verloren habe und mich schließlich zum Abbruch entschieden habe. Selbst wenn die historische Figur Barbara von Cilli unglaublich interessant ist und Historiker Heitz sie auf düsterste Art und Weise fiktionalisiert hat, konnte es mich über das Historische hinaus leider nicht abholen. Somit keine Leseempfehlung von mir.  

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Blutig, actionreich, dramatisch: Bestseller-Autor Markus Heitz kehrt mit seinem Dark-Fantasy-Roman »Die Schwarze Königin« zu den Vampiren zurück!

Vampire, Intrigen, Alchemie, Freundschaft und okkultes Wissen sind nur einige Zutaten für den Dark-Fiction-Roman: Die Wahrheit über Vlad Dracul und Barbara von Cilli, ihr gemeinsamer Kampf im Spätmittelalter gegen Blutsauger – und Len, dem deswegen in der Gegenwart nicht weiß, wie ihm geschieht.

Vampirliteratur voller Action und Spannung

Der Busausflug nach Prag und ins Banat läuft anders, als der junge Len es sich je hätte ausmalen können.

Auch wenn seine Großmutter immer behauptet hatte, er sei ein Drăculești und der letzte Nachfahre von Vlad II, hat er es selbst nie geglaubt. Bis er in Prag von Vampiren gejagt wird – denn Vlad und seine Familie galten als erbitterte Feinde der Blutsauger. Nun fürchten sie, dass Len ein Vorbote ist: für die Rückkehr der Schwarzen Königin! Sie wollen über ihn an die alten magisch-alchemistischen Aufzeichnungen der geheimnisvollen Herrscherin.

Dumm nur, dass Len nicht den blassesten Schimmer hat. Sowohl von der Vergangenheit als auch dem Kommenden.

Vom Mittelalter bis heute: Ein unsterblicher Vampirroman 

Denn auch die Geschichte hat es in sich, wie das parallele, dramatische Geschehen um Königin Barbara von Cilli, Vlad Dracul und den rivalisierende Vampirfürsten in Transsilvanien und der Walachei im Mittelalter zeigt.

Mit »Die Schwarze Königin« hat Bestseller-Autor Markus Heitz einen Dark-Fantasy-Roman geschrieben, der Gegenwart und Vampirgeschichte miteinander verknüpft. Herausgekommen ist ein Dark-Fiction-Meisterwerk, das einen neuen Blick auf den Vampir-Mythos wirft. Nach »Die Schwarze Königin« werden manche historische Ereignisse in neuem Licht erscheinen.

Erschienen bei Knaur
Einzelband
Autor*in: Markus Heitz
ET: 21.08.2023
Seiten: 544
ISBN: 9783426227817

Eine Leseprobe und Bestellmöglichkeit gibt’s hier

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